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Letzte Änderung am: 09.01.2024

Girls'Day 2021 - MINTmachen!

Der Girls'Day 2021 findet am Donnerstag, den 22. April statt. Das Institut für Informatik, das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen und das Mathematische Institut bieten als Teil der Initiative MINTMachen! von 9:00 bis 12:00 Uhr ein vielfältiges digitales Angebot zu Themen aus Mathematik und Informatik an. Es beginnt mit einem interessanten Vortrag aus der Forschung. In den danach folgenden Workshops geben wir euch spannende Einblicke in die Arbeit von WissenschaftlerInnen. Dabei könnt ihr, wie bei allen Aktionen von MINTmachen!, selbst mitwirken und vieles ausprobieren. Die Veranstaltungen unseres Girls'Day richten sich je nach Workshop an Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5-10.

Wichtig! Leider können wir keine Anmeldungen direkt entgegennehmen, das geht nur über die zentrale Girls'Day-Webseite https://www.girls-day.de

Wenn du an einem unserer Workshops teilnehmen möchtest, suche dir den gewünschten Workshop dort im Radar.

Deinen Workshop findest du am schnellsten, wenn du ein paar Stichworte aus dem Titel des Workshops eingibst. Wenn du ihn gefunden hast und noch Plätze frei sind, klickst du auf "anmelden" und musst dich zunächst registrieren. Von der Girls'Day-Seite erhältst du eine Anmeldebestätigung.

Von uns gibt es später noch weitere Informationen.

Achtung! Die Anmeldung funktioniert nur, wenn du die angegebene Klasse für diesen Workshop hast.

Unser Infotelefon: 06221 54 14360

Programm

9:00 - 9:45 Uhr: Vortrag aus der Forschung

Kann man Licht hören? Wie künstliche Intelligenz hilft, unter die Oberfläche zu schauen
Prof. Dr. Lena Maier-Hein, Dr. Minu Tizabi, Melanie Schellenberg, Silvia Seidlitz, Computer Assisted Medical Interventions, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Für das Erkennen und Behandeln von Krebs und anderen Erkrankungen ist es wichtig, die verschiedenen Bestandteile von inneren Organen sicher voneinander unterscheiden zu können – und das am besten von außen, ohne großen Aufwand und ohne schädliche Strahlung. In diesem Vortrag erfahrt ihr, wie künstliche Intelligenz es möglich macht, Kameras zu nutzen, die man nur auf eine Oberfläche draufzuhalten braucht, um die Zusammensetzung des darunter befindlichen Gewebes zu sehen – oder zu hören. Dabei nutzt man die Eigenschaft der Gewebe aus, unter verschiedenen Bedingungen verschiedene Schall- und Lichtwellen zurückzuwerfen. Also: Licht an, und Ohren auf!

10:00 - 12:00 Uhr: Workshops

Workshop 1 (Klasse 5-6)

The Duck Race – Ein spieleorientierter Einstieg in die Programmierung
OStR Daniel Wunderlich, Institut für Informatik (IFI) und StipendiatInnen der
Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics

Ein eigenes Computerspiel programmieren? Das klingt ganz schön kompliziert! Doch die gute Nachricht ist: Wir möchten mit euch zusammen ein einfaches Spiel entwickeln!
Wir unterstützen euch dabei, die hierzu nötigen Grundlagen der blockbasierten Programmierung zu erlernen und immer fortgeschrittenere Funktionen in euer Spiel einzubauen. Hierbei soll eine Ente über ein Spielfeld gesteuert werden, Münzen einsammeln und verschiedenen Hindernissen ausweichen. Je nachdem wie schnell ihr seid, könnt ihr zu Hause am Spiel weiterarbeiten.
Es werden keinerlei Programmier-Vorkenntnisse vorausgesetzt, wir beginnen mit den Grundlagen und jede ist herzlich willkommen!
(Max. 16 Teilnehmerinnen)
Dieser Workshop wird ermöglicht durch die Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics.

Workshop 2 (Klasse 8-10)

1, 2, 3 ... und weg mit der Unordnung
Prof. Dr. Felix Joos, Institut für Informatik (IFI)

Wir schauen uns gemeinsam an, wie man ganz fix sortiert. Freut euch auf ein interaktives Ausprobieren, wie man ganz leicht viele Objekte wieder in die richtige Reihenfolge bringt.
Ganz nebenbei erfahrt ihr auch, wie Computer eine solche Aufgabe angehen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Bitte habt ein paar leere A4-Blätter, Stift und Schere parat.
(Max. 12 Teilnehmerinnen)

Workshop 3 (Klasse 8-12)

Das Damengambit
Ernestine Grossmann, Prof. Dr. Christian Schulz, Institut für Informatik (IFI)

Moderne Computer werden heutzutage immer schlauer: mit Hilfe von immer ausgefeilteren Algorithmen, lösen Sie nicht nur schwierige Berechnungen wie zum Beispiel Wettersimulationen, sondern können auch gegen Menschen Gesellschaftsspiele spielen, wie z.B. Schach. Der erste Automat, der angeblich Schach spielen konnte, war der „Schachtürke“ um 1770 von Wolfgang von Kempelen (1734–1804). Vor 25 Jahren gelang es einem Computer schließlich das erste Mal einen amtierenden Schachweltmeister, Garri Kasparow, in einer Partie mit regulären Zeitkontrollen zu schlagen. In diesem Workshop schauen wir uns an, was genau hinter solchen Schachcomputern steckt. Weiterhin bringen gemeinsam unserem Computer bei Logikrätsel wie z.B. das "Damenrätsel" zu lösen.
(Max. 12 Teilnehmerinnen)

Workshop 4 (ab Klasse 7)

Die Euler-Charakteristik - warum ein Fußball so aussieht, wie er aussieht
Anna-Sophie Schilling, Mathematisches Institut (MI)

Wenn du bei einem Würfel die Anzahl der Ecken (E) und der Flächen (F) addierst und davon die Anzahl der Kanten (K) abziehst, kommt 8+6-12=2 raus.  Das scheint erstmal ziemlich willkürlich. Aber wenn du dieselbe Rechnung für ein Tetraeder oder ein Oktaeder machst, kommt auch dort 2 raus. Das fiel vor rund 300 Jahren auch dem Mathematiker Leonhard Euler auf. Nach ihm ist auch die berühmte Eulersche Polyederformel benannt:
E - K + F = 2
Diese Entdeckung startete einen ganzen Forschungszweig der Mathematik, der auch heute noch aktiv ist. Wenn man Eulers Werk etwas weiterentwickelt, findet man die allgemeinere Euler-Charakteristik, die wir mit euch zusammen erkunden wollen. Dabei werden wir unter anderem obige Gleichung beweisen und rausfinden, warum ein Fußball genau so aussieht, wie er aussieht. So könnt ihr selber einmal erleben, wie man als Mathematikerin an der Uni arbeitet. Wir freuen uns auf einen spannenden Kurs mit euch!
(Max. 12 Teilnehmerinnen)

Workshop 5 (Klasse 7-10)

Zeitungen austragen oder die Covid-Pandemie verstehen - Mathematik ist überall
Dr. Michael Winckler, Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR)

Mathematische Modelle haben einen großen Einfluss auf viele Dinge des täglichen Lebens. In unserem Workshop wollen wir diese Verbindung mit euch zusammen sichtbar machen. Dazu werden wir uns drei Modelle anschauen.
1.    Paketdienste planen die Routen ihrer Fahrer im Voraus, damit zwischen den einzelnen Stopps möglichst kurze Strecken zurückgelegt werde. Die gleiche Technik kann man natürlich auch einsetzen, um beim Zeitungsaustragen möglichst schnell fertig zu werden.
2.    Mit der Corona-Pandemie haben wissenschaftliche Modelle Einfluss auf politische Entscheidungen genommen. Aber wie berechnen Forscher:innen die Ausbreitung solcher Krankheiten?
3.    In Deutschland werden jedes Jahr tolle neue Brettspiele entworfen. Auch dabei wird nichts dem Zufall überlassen: Mathematische Modelle analysieren, ob Spiele ausgewogen sind oder ob ein einzelner Spieler die ganze Spielrunde dominieren kann.
Um am Girls‘ Day mitzumachen, brauchst du nur Papier und Stifte – und vor allem Interesse an mathematischen Fragestellungen weit abseits der Schulmathematik.
Wir freuen uns auf deine Anmeldung!
(Max.20 Teilnehmerinnen)